Naher Osten 2010 – Teil 9: Entlang der türkischen Südküste

Der Strand von Çıralı
Auf dem lykischen Fernwanderweg
Um unsere faulen Knochen ein wenig zu bewegen, erwandern wir auf einer Tagestour eine Etappe des „lykischen Fernwanderweges“ von Çıralı über 20 km, bis Tekirova. Der Weg ist etwa bis zur Hälfte ein kleiner Steig, der sich über Hügelketten und von einer türkisblau schimmernden Bucht zur nächsten hantelt. Kitschig-schön! Danach geht’s auf einer wilderen Sorte Forstweg weiter, aber Höhenmeter machen wir trotzdem.
Der „lykische Weg“ geht übrigens von Fethiye durch das schroffe Taurusgebirge bis in die Nähe von Antalya, gesamt über 500 km und ist angeblich einer der schönsten Wanderwege weltweit. Für uns Faulis wär das entschieden zu lang 🙂
Phaselis
Am Samstag verlassen wir Çıralı. Knapp 2 Wochen an einem Fleck sind genug. Es erwarten uns ja hoffentlich noch weitere schöne Buchten entlang der Südküste der Türkei. Eine Gelegenheit ergibt sich schon knapp 30 km weiter: Phaselis, die antike Handelsstadt, liegt an gleich 3 Buchten. Die Reste der über 2500 Jahre alten Stadt sind nicht besonders spektakulär – wir sind schon verwöhnt – aber u.a. ein Teil des riesigen Aquädukts steht noch.
Danach beginnt eine Zone, die für uns als Individualreisende nicht viel hergibt: die Hotelkomplexe reihen sich dicht an dicht über –zig Kilometer, rund um Antalya, die gesamte Küste über Side und bis nach Alanya. Erst kurz vor Gazipaşa finden wir einen schönen und völlig einsamen Sandstrand und fahren bis direkt auf den Beach. Eigentlich wollen wir nur eine Nacht bleiben und dann weiterzockeln, aber das sonntägliche Wetter mit gut 30 Grad im Schatten und das klare warme Wasser sind einfach zu einladend! Wir liefern uns ein Schach-Match nach dem anderen, machen eine kleine Wanderung und beschliessen spontan, noch eine Nacht zu bleiben. Das angenehme Meeresrauschen lässt uns prima schlummern.
Am zweiten Abend bekommen wir Besuch von der hiesigen „Jandarma“, die rührend um unsere Sicherheit besorgt ist. Der gut englisch sprechende Polizist drängt uns seine Handynummer auf: Wir sollen ihn anrufen, falls es irgend ein Problem geben sollte. Unserer Meinung nach völlig überflüssig, aber total lieb. Wir fühlen uns in der Türkei so sicher wie in Abrahams Schoß und so wird’s auch sicherlich weitergehen, insh’allah!
Das unterwegs sein auf 4 Rädern und knapp 8 m² Wohnfläche macht uns grossen Spass und für alle, die unser Fahrzeug bisher nur von aussen kennen, hier ein paar Schnappschüsse von Luxi’s Innenleben:
Wohnbereich. Genial ist, dass sich die Heckklappe völlig nach oben öffnen lässt.
Bad / Dusche
Küche

Schrank
Das Bett im Alkoven
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2 Antworten zu Naher Osten 2010 – Teil 9: Entlang der türkischen Südküste

  1. bernd.wacht sagt:

    Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

  2. bernd.wacht sagt:

    zur kenntnis.auch „fauli“ sein wolln.W8BM.