Naher Osten 2010 – Teil 10: Bye bye Mittelmeer, hallo Anatolien!

Goat wrestling 🙂

Am Dienstag, 19.10.2010 wollen wir einen Thermentag einlegen, die von uns angepeilte ist aber schon seit längerer Zeit geschlossen, genauer gesagt seit ca. 1.500 Jahren. In der römisch-byzantinischen Ausgrabungsstätte Anamurium am südlichsten Zipfel der Türkei, vis-à-vis von Zypern sind nur noch Ruinen der ehemals mit zahlreichen Mosaiken verzierten Badebecken zu besichtigen. Übrigens Berndi, wir hätten da einen super Ort für das nächste „Chickenhouse-Konzert“ entdeckt. Die coole dortige Arena mit Meerblick bietet Platz für 3000 Fans – glangt dös? 🙂
Therme in Anamurion
Den Badespass geben wir uns dann wieder einmal am 100 m entfernten beach mit glasklarem Wasser am einsamen weitläufigen feinen Kies- und Sandstrand. Schliesslich haben wir beim Erforschen der Ruinen ordentlich geschwitzt.

Unser Standplatz am Hasan Dağı

Fumarole

Für uns heißt’s nun auch schön langsam Abschied nehmen vom Strandleben. Wir wenden uns dem zentralanatolischen Bergland zu. Bevor es zum Highlight Kappadokien geht, wollen wir einem der „Väter“ der bizzaren Tuffsteinlandschaften einen Besuch abstatten. Der 3.253 m hohe Vulkan Hasan Dağı hat vor 30 Millionen Jahren tausende Kubikmeter Asche, Tuff und Lava in der Gegend verteilt. Wir fahren also bis auf 1.900 m eine passable Schotterstrasse hinauf und spüren anhand der Temperaturen, dass auch hier nicht mehr Sommer ist. Der Anstieg auf den Vulkan ist wegen fehlender Wege einigermassen anstrengend. Beim Abstieg entdeckt Max mehrere Fumarolen, wo heisser Dampf durch Gesteinsritzen austritt. Von wegen vor 30 Millionen Jahren erloschener Vulkan. Der Knabe schläft bloß!!

Am Gipfel des Hasan Dağı

 Apropos schlafen: in einem kleinen Bergdorf werken mehrere Frauen an der Herstellung einer Matratze aus reiner Schafwolle. Im Garten eines kleinen Häuschens hängt die saubere, geschorene Wolle und diese wird in einen Bezug gestopft. Auch hier ist wieder einmal die türkische Gastfreundschaft spürbar. Kaum dass wir Interesse zeigen, bei der Arbeit zuschauen zu wollen, stehen bereits 2 Schüsseln mit köstlichem Schafmilchjoghurt vor uns… türkische Gastfreundschaft pur, wie wir sie schon soooo oft erlebt haben!
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3 Antworten zu Naher Osten 2010 – Teil 10: Bye bye Mittelmeer, hallo Anatolien!

  1. Hallo Ihr beiden!
    Schön langsam wird es gemein :-).
    Uns den Zurückgebliebenen (Hintgeblieben ?) sooo lange Zähne zu machen. Bei uns schleicht sich der Winter an.
    LG Sepp+Stephi

  2. Nina sagt:

    Hallo Mam und Max,
    ein bisschen Sonnenschein könntet ihr uns gerne schicken – bei uns schneit es in dicken Flocken!! Bin gestern beim Klettern fast abgefroren, jetzt wirds dann langsam Zeit für mein Eiskletterprojekt.. 🙂 Fliege am Mittwoch nach Skopje und anschließend nochmals St. Petersburg – kann mich momentan also nicht über mangelnde Reisezeit beklagen *g* Winterliche Grüße und Küsse aus Gastein!

  3. Helmut sagt:

    hallo ihr beiden.hier spricht dein „gegenüber“ aus deinem ex-büro. mich friessssst der neid, wenn ich eure berichte lese,bzw. mir diese tolle bilder ansehe.würde sofort mit euch tauschen,aber das kannst du natürlich nicht verstehen.ich bin zwar am sonntag auf dem untersberg gewesen – bei regen kälte u SCHNEE – aber das entschädigt zu wenig. ich darf mich aber momentan auch nicht beklagen, denn ich fahre heute nacht noch mit meiner frau nach genua um von dort eine mittelmeerkreuzfahrt nach lissabon zu unternehmen. ich hoffe, dass ich auf dem schiff eine möglichkeit finde eure tolle reise weiteer mit zu erleben. ich freu mich schon auf eure nächsten bilder. lg noch aus sbg. helmut