Naher Osten 2010 – Teil 22: Im Wadi Rum

So beeindruckend die Landschaft um Petra ist, es gibt noch eine Steigerung: nur ca. 50 km östlich des Roten Meeres liegt eine der faszinierendsten Wüstenlandschaften des Nahen Ostens, die Gegend um das Wadi Rum. Wer uns kennt weiss ja, welchen unbändigen Reiz die Wüste für uns ausmacht und so bunkern wir Lebensmittel und vor allem Wasser für die nächsten 5 Tage und Max tippt wie wild GPS-Koordinaten ins Gerät. Die Landschaft wirkt z.T. surreal und ist von wild zerklüfteten Sandsteingipfeln geprägt. Weiche Dünen, die von weiss über goldgelb und orange bis rostrot leuchten, schmiegen sich an diese Berge und in den Nächten leuchten millionenfach die Sterne. Wir fahren das Gebiet von Süden aus an (keine Eintrittsgebühr am Hintereingang! ;-)) und besteigen als erstes den höchsten Berg Jordaniens, den Jebel Umm Ad-Dami (1840m). Es war gar nicht so einfach, den Einstieg zu finden, denn wir hatten davon keine Koordinaten und nur eine sehr ungenaue Karte. So haben wir uns als erfolgreihe Spurenleser betätigt. Vom windigen Gipfel sind wir keine 4 km von Saudi-Arabien entfernt und geniessen eine traumhafte Rundumsicht.
Am höchsten Punkt Jordaniens
Die Gegend hier im Süden ist fast menschenleer, das wird sich ändern je weiter wir nach Norden und somit ins touristisch erschlossene eigentliche Wadi Rum kommen. Die Pisten sind grossteils gut befahrbar, meist recht sandig und die knapp 3 Tonnen des Hilux graben sich nur 2x ein, so dass wir unsere Sandbleche nicht umsonst mithaben. Wegen des hohen Gewichts können wir den Luftdruck der Reifen nicht allzu weit absenken, sonst wär das Schaufeln auch nicht nötig gewesen.

Ansonsten lassen wir Bilder sprechen: anklicken und geniessen!
 

 
 
Heidi als Free-Climberin
Und wer denkt, wir liessen uns in der Wüste kulinarisch was abgehen, hier der Gegenbeweis:
Steirische Käferbohnen mit Kernöl und Krautfleckerl à la Sepp Schellhorn

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