Von Antigonea aus geht’s also in Richtung Küste. Dabei passieren wir eine schöne Karstquelle, die „Syri i Kaltër“ („Blaues Auge“) genannt wird. Inmitten von üppigem Bewuchs von mediterranen Eichen und Tamarisken schiessen hier bis zu 8000 Liter Wasser pro Sekunde (!) aus dem Untergrund. Uns faszinieren auch die herrlichen blitzblauen Libellen, die wir so noch nirgends gesehen haben.
Danach die letzte Bergabfahrt und wir sehen das Ionische Meer durch die blühenden Ginsterbüsche schimmern. Bei Sarandë – der südlichsten Stadt vor der griechischen Grenze und in Greifweite von Korfu – finden wir eine herrliche und fast immer einsame Bucht mit glasklarem türkisen Wasser (20° C) und angenehmem Sand- Kiesmix. Hier richten wir uns für ein paar Tage ein, der Besitzer der Bucht ist ein sehr netter Typ der uns Trinkwasser und Stellplatz gegen ein paar Gin Tonics und Schachpartien überlässt.
Ein „Muss“ ist der nur wenige Kilometer entfernte Archäologische Park von Butrint, dem antiken Buthrotum. Es ist die bekannteste Ausgrabung Abaniens, aber wir sind durch unsere Reisen nach Syrien, Tunesien, etc. schon ein bisserl arg verwöhnt.
Von Zeit zu Zeit fährt Heidi per Autostop nach Sarandë zum Einkaufen, da sich in fußläufiger Umgebung der Bucht weder ein Restaurant noch Shop oder dgl. befindet.
Bei einer dieser Gelegenheiten trifft sie sich mit einer Marktfrau zum gemeinsamen Stricken :))))
Hey ihr Beiden!
Grade dieser Abschnitt hat Erinnerungen in uns wachgerufen – waren wir doch auf ebendiesen Plätzchen. Mit Spannung verfolgen wir eure Berichte und wünschen euch weiterhin viel Spaß und Freude beim Reisen in Albanien.
Glg aus dem eiskalten Salzburg,
Eva und Harry