Naher Osten 2010 – Teil 18: 6 Tage und 1001 Nacht in Damaskus

Damaskus – Neustadt

Die älteste dauerhaft bewohnte Stadt der Welt, heute rund 4 Millionen Einwohner, eine der heiligsten Moscheen der islamischen Welt und Weltkulturerbe – das ist Damaskus. Der Verkehr ist die Hölle und es grenzt an ein Wunder, dass unser Hilux bis jetzt heil geblieben ist. Noch dazu gibt es keine Karte fürs Navi. Da ist man ganz schön gefordert. Auf 3spurigen Strassen reihen sich bis zu 5 Autos nebeneinander ein und ununterbrochen wird wie wild gehupt. Ruhige Nachtplätzchen sind absolute Mangelware, denn die Nacht wird von den Einheimischen zum Tag gemacht: Vor 4 Uhr früh scheint niemand zu Bett zu gehen.

Am meisten fasziniert uns die schon erwähnte Omayyadenmoschee mitten in der Altstadt. Ein riesiger Innenhof bietet Ruhe und Möglichkeit zur Kontemplation, die Verzierungen, Fayencen und Mosaike an den Wänden sind gewaltig schön. Im Gebetsraum trifft sich die halbe islamische Welt, neben sunnitischen Damaszenern vor allem viele schiitische Pilger aus dem Iran. Ein sehr buntes Bild!
Innenhof der Omayyadenmoschee
Schiitischer Prediger
Wir verbringen viel Zeit mit Shopping, Museumsbesuchen sowie Ausflugsfahrten auf den Hausberg und in die nähere Umgebung und treffen Ahmed, einen supernetten Ölexplorations-Studenten, der uns in seiner lebhaften Studentenbude seine Waschmaschine zur Verfügung stellt (danke, Nina, für den Kontakt!) und der hervorragend Englisch spricht. Wir erfahren durch ihn vieles über das Leben in Syrien, Dinge die wir mit anderen wegen der Verständigungsschwierigkeiten bisher nicht erfahren konnten. Wir löchern den armen Ahmed und seine Freunde mit zahlreichen Fragen.
Manchmal finden sich Kleinode, die auf einen Liebhaber warten
Zum Geburtstag wünscht sich Heidi u.a. einen Besuch in einem orientalischen Hammam, wo heftig geschrubbt und gerubbelt wird. Wir fühlen uns hinterher sauber wie selten zuvor!
Happy Birthday!
6 Tage Damaskus ist dann aber genug und jetzt steuern wir Jordanien an.