Die Küste war herrlich, Pamukkale superschön. Jetzt sind wir in Kappadokien und alles bisherige verblasst angesichts der bizarr-verspielten Felsentürme, Kamine, „Zwergerlmützen“ und Tuffsteinschwammerl, die die Natur aus den relativ weichen Eruptivgesteinen der Vulkane Hasan Dağı und Erciyes Dağı modelliert haben.
Am ersten Tag nach unserer Vulkanbesteigung und als wir in Göreme, einer Kleinstadt mitten in Kappadokien ankamen, war’s wettermässig ja eher bescheiden: Wolkig und kalt, nachts knapp über dem Gefrierpunkt. Theo sei Dank funktioniert die Standheizung jetzt wieder.
Dann der heutige Morgen: blitzblau und strahlend schön. Rund um uns steigen um 6 Uhr früh über ein Dutzend bunte Heissluftballone in den wolkenlosen Himmel. Gegen 9 Uhr herrschen bereits T-Shirt Temperaturen und die Sonnenbrillen kommen wieder zum Einsatz. Wir wandern völlig einsam auf kleinen Pfaden durch die Täler zwischen Göreme und Uçhisar. Manchmal ist es etwas schwieig, den richtigen Weg zu finden – aber völlig egal, die Eindrücke sind genial, wo es uns auch hinverschlägt. Den ganzen Tag sind wir unterwegs und profitieren auch von der Tatsache, dass überall kleine Obstgärten angelegt sind (der vulkanische Boden ist dafür ausgezeichnet geeignet) und schnabulieren Äpfel und Weintrauben frisch, saftig, türkisch.